Lebensprobleme
Burnout
Unter “Burnout” wird ein Erschöpfungssyndrom beschrieben, bei dem Depression und Sinnlosigkeitsgefühle im Vordergrund stehen. Man findet diese Symptomatik häufig bei Personen, die sich im Beruf (oder zum Beispiel auch bei der jahrelangen Pflege kranker Angehöriger) so stark verausgabt haben, dass es ihnen nicht mehr gelingt, sich zu erholen. Zur Burnoutprävention ist es wichtig, das eigene (Über-) Engagement zu reflektieren, in der Plananalyse die dahinterstehenden Bedürfnisse zu erkennen und in der Verhaltensanalyse die auslösenden Bedingungen und Konsequenzen des problematischen Verhaltens zu finden. Das Problemlösemodell ermöglicht in Kombination mit Entspannungstechniken häufig rasche Hilfe.
Bei bereits bestehenden Überlastungssymptomen identifizieren wir anhand des biographischen Entstehungsmodells und der Verhaltensanalyse zunächst die Entstehungsbedingungen der Problematik. Zusätzlich kann eine Klärung der persönlichen Ziele und Werte in der Plananalyse hilfreich sein, weil manchmal ein besonders hohes Verantwortungsbewusstsein, ein Streben nach Perfektion oder der Wunsch, andere nicht zu belasten zum Problem beitragen. Die weiteren Schritte entsprechen jenen zur Burnoutprävention.
Bei zusätzlichen depressiven Symptomen kommen die bei der Depression beschriebenen Behandlungsstrategien zum Einsatz.