Therapeutische Schwerpunkte

Psychosen

Psychotische Störungen bzw. Schizophrenie erfordern in erster Linie medikamentöse Behandlung – hier arbeite ich mit einem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie seit langem erfolgreich zusammen, so dass ein stationärer Klinikaufenthalt eventuell durch eine engmaschige ambulante Behandlung ersetzt werden kann.

Die medikamentöse Behandlung ist allerdings vor allem bei der akuten “Positivsymptomatik” (Wahn, Stimmenhören…) erfolgreich, während die oft verbleibende “Negativsymptomatik” oft bestehen bleibt. Hier handelt es sich um Symptome wie Gleichgültigkeit, Interesselosigkeit, Unfähigkeit, sich zu Aktivitäten “aufzuraffen”, Vergesslichkeit und indifferenter Stimmung – wodurch auch der berufliche, schulische bzw. familiäre Neubeginn massiv in Frage gestellt wird.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rückfallprävention. Jede Art von emotionaler Belastung erhöht das Risiko für ein neuerliches Auftreten psychotischer Episoden. Obwohl die Medikation hier hilft, sich von solchen Belastungen erfolgreich zu distanzieren, müssen die psychologischen Aspekte beachtet werden.

Ich helfe KlientInnen mit Psychosen

  • bei der Bewältigung der Negativsymptomatik in kleinen Schritten (Vermeidung sowohl von Über- als auch von Unterforderung)
  • bei der Rückfallprävention, z.B. anhand von Programmen zur Erkennung von “Frühwarnzeichen”, welche den Beginn neuerlicher psychotischer Episoden signalisieren.

Hier setzte ich einerseits bewährte Trainingsprogramme ein, welche auf Emotionen, Kognitionen und Verhalten abzielen, andererseits kann – aufgrund sehr ermutigender erster Ergebnisse von Fallstudien in Deutschland – auch Neurofeedback zum Einsatz kommen. Ergänzend haben sich Trainings sozialer Fertigkeiten sowie kognitives Umstrukturieren sehr gut bewährt.