Arbeitsmethoden

Kognitives Umstrukturieren

Wir alle haben “automatische Gedanken”, die in vielen Situationen wie von selbst ablaufen. Meist sind uns diese gar nicht mehr wirklich bewusst, weil wir sie als selbstverständlich empfinden. Diese Gedanken können Depression, Angst und Unsicherheit verstärken, wenn sie “negativ” getönt sind. Zum Beispiel: wenn mich mein Nachbar unfreundlich grüßt und dies den Gedanken auslöst: “Das ist wieder einmal der Beweis dafür, dass ich allen Menschen unsympathisch bin”, wird sich das sehr negativ auf meine Stimmung auswirken. In der Therapie üben wir systematisch, solche Gedanken zunächst zu erkennen und in einem zweiten Schritt zu verändern (“umzustrukturieren”). Was würde jemand anderer in dieser Situation denken? Hier fällt es leicht, die Unfreundlichkeit des Nachbarn neutral zu interpretieren: “Er hat einen schlechten Tag” oder “Er ist die meiste Zeit schlecht gelaunt”…