Therapeutische Schwerpunkte
Trauma
Bei der Posttraumatischen Belastungsstörung und anderen Traumafolgestörungen ist die gedankliche und emotionale Auseinandersetzung mit dem traumatischen Erlebnis ein zentrales Element der meisten Behandlungsansätze. Während deren Wirksamkeit erwiesen ist, scheuen viele Betroffene gerade diese Konfrontation, weil sie emotional extrem belastend ist.
Hier kommt Neurofeedback in Betracht. Traumafolgestörungen gehen (neben anderen Symptomen wie Wiedererleben (flashbacks) und Vermeidungsverhalten) mit konstant erhöhtem Erregungsniveau (Arousal) und Dissoziation (Abdriften der Gedanken und Gefühle) einher.
Hier setzt Neurofeedback an. Die Betroffenen lernen durch die Rückmeldung ihrer Gehirn- (EEG-) Aktivität am Bildschirm, Übererregung und Dissoziation zu reduzieren und durch – auf die jeweilige Situation gerichtete – wache Aufmerksamkeit zu ersetzen.
Neurofeedback bietet sich somit ergänzend zu etablierten Behandlungen von Traumafolgestörungen an. Wenn Konfrontationstechniken abgelehnt werden, kommt es auch als alleinige Behandlungsform in Betracht. Ich kombiniere es mit kognitivem Umstrukturieren, ggf. mit der Erfassung des biographischen Entstehungsmodells und der Plananalyse.